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Cannabis gegen Rheuma: Studienlage & Erfahrungsberichte

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Das Bild zeigt eine Person mit Knieschmerzen, welche es mit CBD Öl behandelt und dient als Beitragsbild für das Thema „CBD und THC können bei Rheumapatienten Schmerzen und Schlafstörungen minimieren.

Rund die Hälfte der unter Rheuma leidenden Personen berichten zumindest gelegentlich von Schlafstörungen. Vor allem Muskel- und Gelenkschmerzen verursachen die Probleme, in der Folge wachen Betroffene mehrmals in der Nacht auf und können sich so nicht richtig erholen. Die Schlafmittel der Pharmaindustrie gehen mit langfristigen Nebenwirkungen und Suchtgefahr einher, alternativ gibt es Mittel aus der Naturapotheke wie Baldrian. Eine weitere Alternative ist medizinisches Cannabis. Nach Aussagen von Betroffenen kann Cannabis gegen Rheuma bzw. die damit verbundenen Schmerzen und Schlafstörungen helfen. Es verbessert die Fähigkeit zum Durchschlafen. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Wirkung von THC und CBD gegen Rheuma und darüber, warum rezeptpflichtiges Medizinalcannabis den Betroffenen helfen kann.

Rheumapatienten leiden unter starken Gelenkschmerzen, typisch ist die Morgensteifigkeit der Gelenke. Ärzte verschreiben Medikamente gegen die chronischen Schmerzen, auch eine Ernährungsumstellung soll unter Umständen helfen. Die verschiedenen Therapien schlagen jedoch häufig nicht an, sodass Betroffene nach Alternativen suchen.

Als eine potenziell wirksame Alternative probieren Rheumapatienten vermehrt Cannabisprodukte aus, deren schmerzlindernde und entspannende Wirkung bekannt und wissenschaftlich bewiesen ist. So gibt es Berichte, nach denen Betroffene mit rezeptpflichtigem Cannabis aus der Apotheke besser einschlafen und endlich wieder durchschlafen können. Solch eine Cannabis-Tinktur enthält die Cannabinoide THC und CBD. In entsprechender Dosierung wirken die Cannabistropfen nicht berauschend, dämpfen jedoch das Schmerzempfinden. Das Ergebnis der Einnahme: Auch in Schmerzphasen finden die Rheumapatienten ausreichend Schlaf und sind dadurch tagsüber leistungsfähig.

THC und CBD können also gegen Rheuma helfen, indem die Cannabinoide die rheumatisch bedingten Gelenk- und Muskelschmerzen lindern und so die Lebensqualität verbessern.

Cannabis gegen rheumatoide Arthritis

Das Bild zeigt eine Person mit Handgelenkschmerzen und dient als Titelbild für das Thema „Cannabis gegen Rheuma – CBD minimiert rheumatische Schlafstörungen.

Wenn die vom Rheumatologen verordnete medikamentöse Therapie nicht die gewünschte Wirkung erzielt, können natürliche Entzündungshemmer wie CBD helfen. Berichten zufolge wirkt Cannabis gegen rheumatoide Arthritis, indem es Schmerzen reduziert, beruhigt und die Schlafqualität verbessert.

 

Hinweis: CBD hat anders als THC keine berauschende Wirkung.

Studienlage zu Cannabis gegen Rheuma noch dürftig

Zwar ist die Studienlage zur Wirkung von Cannabis gegen Rheuma bisher noch dürftig, dennoch können Ärzte in Deutschland Menschen mit rheumatischen Erkrankungen rezeptpflichtige Cannabisprodukte als Schmerzmittel verordnen. Dabei kann es sich um Cannabisblüten, Cannabis-Extrakte oder Cannabis-Fertigarzneimittel handeln. Diese helfen in vielen Fällen bei Schmerzen.

Bis dato relevante Studien sind leider von unzureichender Qualität und daher wenig oder nicht aussagekräftig. Wie die Deutsche Rheuma-Liga berichtet, kam ein internationales Positionspapier aus dem Jahr 2019 zu dem Ergebnis, dass nach bisherigem Kenntnisstand keine gut begründete Empfehlung für eine Therapie mit Cannabis gegen Rheuma und die damit verbundenen Schmerzen gegeben werden kann.

Allerdings sind auch die Aussagen von Betroffenen über THC und CBD gegen Rheuma zu berücksichtigen. Diese berichten oftmals von einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität, und dass sie dank der Cannabisprodukte endlich wieder durchschlafen können. Über diese Erfahrungen hat die Rheumaliga Schweiz in einem Beitrag informiert. Diesem zufolge wirke CBD insbesondere als potenter Entzündungshemmer, während bei THC die schmerzlindernden Effekte im Vordergrund stünden.

Auch einige Apotheker empfehlen die Kombination von CBD und THC bei der Behandlung von entzündlichem Rheuma. Dr. pharm. Manfred Fankhauser etwa vertritt die These, dass das entzündungshemmende CBD im Zusammenspiel mit dem schmerzbekämpfenden THC optimal gegen Rheuma wirkt. Die entsprechende Empfehlung basiere auf Erkenntnissen der Cannabisforschung. Für die Behandlung mit Cannabis gegen Arthritis sei folglich eine Tinktur oder ein Öl mit beiden Cannabinoiden besonders empfehlenswert. Neben der Einnahme von Cannabis gegen Arthritis habe sich die Kombination von THC und CBD unter anderem auch bei Osteoporose, chronischen Rückenschmerzen, Weichteilrheumatismus und Arthrose bewährt.

Insgesamt gilt, dass weder CBD noch THC Wundermittel sind, die bei sämtlichen Erkrankungen helfen. Für weitere Empfehlungen zur Einnahme von Cannabis gegen Rheuma sind zusätzliche Studien notwendig, die spezifischer die Cannabinoid-Wirkung bei rheumatoider Arthritis untersuchen.

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